Laschet verteidigt umstrittene Maskenpflicht im Unterricht an NRW-Schulen

Maskenpflicht in der Schule
Maskenpflicht in der Schule

Kurz vor dem Schulstart in Nordrhein-Westfalen hat der Düsseldorfer Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die umstrittene Maskenpflicht im Unterricht für Schüler ab der fünften Jahrgangsstufe im bevölkerungsreichsten Bundesland verteidigt. „Wir müssen gerade in diesen Tagen besonders vorsichtig sein“, sagte Laschet am Dienstag vor einer Sitzung des Landeskabinetts in Düsseldorf mit Blick die zuletzt gestiegenen Corona-Infektionszahlen.

Die zunächst bis Ende August befristete Maskenpflicht im Unterricht an den weiterführenden und berufsbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen gilt ab Mittwoch. Andere Bundesländer ordneten zwar zuletzt das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung auf dem Schulgelände an, jedoch nicht während des Unterrichts.

Laschet rief zugleich nachdrücklich zum Einhalten der Corona-Regeln auf. „Die Zahlen mahnen uns, die Pandemie ist längst noch nicht vorbei“, sagte der Düsseldorfer Regierungschef. „Wir müssen lernen, mit der Pandemie zu leben.“ Panikmache sei aber genau so falsch wie ein Leugnen der Corona-Pandemie.

„Wir müssen gerade in diesen Tagen besonders vorsichtig sein“, mahnte Laschet. Ein besonderes Augenmerk müsse dabei auf die Reiserückkehrer gelegt werden. An die Heimkehrer aus dem Sommerurlaub appellierte Laschet: „Lassen Sie sich zeitnah testen.“

Kritisch äußerte sich Laschet über die jüngst bekannt gewordenen Pläne für ein Konzert unter anderem mit Bryan Adams und Sarah Connor vor 13.000 Zuschauern in Düsseldorf. Angesichts steigender Infektionsszahlen gehe von diesen Plänen „kein gutes Signal“ aus, sagte der Ministerpräsident. Das Landeskabinett werde die rechtliche Aspekte der Konzertpläne erörtern, „und ich hoffe, dass man dann einen einvernehmlichen weg findet“.

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