Auf einer Festung im Mittelmeer empfängt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Das Fort de Brégançon auf einer Insel südwestlich von Saint-Tropez dient den französischen Präsidenten seit 1968 als Sommerresidenz.
Während Macrons Vorgänger François Hollande und Nicolas Sarkozy die Festung weitgehend mieden, hat Macron sie als Sommer- und Arbeitssitz neu entdeckt. Dort empfing er im vergangenen Jahr den russischen Präsidenten Wladimir Putin und 2018 die britische Premierministerin Theresa May.
Die Festung beeindruckt Gäste durch ihre Lage: Das Anwesen thront auf einem 35 Meter hohen Felsen über dem Mittelmeer. Es ist nur über einen künstlich angelegten Damm zu erreichen. Hohe Mauern sowie Bougainvillea-Sträucher schützen vor neugierigen Blicken.
Die Festung diente seit dem Mittelalter verschiedenen Königen. Napoleon ließ das Fort ausbauen, Präsident Charles de Gaulle widmete es zur Sommerresidenz um. Vor Merkel war bereits ein anderer Deutscher auf Fort de Brégançon zu Gast: Kanzler Helmut Kohl (CDU). Ihn empfing Präsident François Mitterrand im August 1985.
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