Die britische Kaufhauskette Marks and Spencer hat wegen der Folgen der Corona-Pandemie den Abbau von 7000 Stellen in den kommenden drei Monaten angekündigt. Betroffen sind vor allem Jobs in Großbritannien und in der Verwaltung, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Marks and Spencer beschäftigt weltweit mehr als 80.000 Menschen.
Betriebsbedingte Kündigungen würden weitgehend vermieden, die meisten Beschäftigten würden freiwillig gehen oder früher als geplant in Rente, wie Marks and Spencer weiter mitteilte. Unternehmenschef Steve Rowe erklärte, die Kaufhauskette habe bereits im Mai angekündigt, sie werde ihre Umstrukturierung beschleunigen und ein „beweglicheres Unternehmen“ in einer Welt werden, „wo sich die Gewohnheiten der Kunden definitiv geändert haben“.
Marks and Spencer machte zwischen Anfang Juni und Anfang August zehn Prozent weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum, wie die Kette am Dienstag mitteilte. Besonders stark gingen die Verkäufe von Kleidung und Haushaltswaren in den Filialen zurück – hier betrug das Minus knapp 30 Prozent. Der Online-Umsatz dagegen stieg um mehr als 39 Prozent. Auch der Umsatz mit Lebensmitteln kletterte um 2,5 Prozent. Ab September startet die Kaufhauskette in Zusammenarbeit mit dem Lieferdienst Ocado einen Lebensmittel-Lieferdienst.