Mehr als 300 Festnahmen und 33 verletzte Polizisten bei Corona-Protesten in Berlin

Symbolbild: Polizei
Symbolbild: Polizei

Bei den teilweise gewalttätigen Protesten gegen die Corona-Politik in Berlin sind nach Angaben der Polizei am Samstag 316 Menschen festgenommen worden. Es sei 33 Beamtinnen und Beamte verletzt worden, teilte die Polizei am Sonntagabend in der Hauptstadt mit. Es seien 131 Strafanzeigen ergangen, unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Zudem wurden 255 Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt.

In Berlin hatte es am Samstag – und auch am Sonntag – mehrere Protestkundgebungen gegen die Corona-Politik der Regierung gegeben. Dabei eskalierte am Samstagabend die Lage vor dem Reichstagsgebäude: Mehrere hundert rechtsextreme Demonstranten stürmten die Treppe des Reichstagsgebäudes.

Die rechtsextreme Eskalation sorgte für Entsetzen in der Politik. „Reichsflaggen und rechtsextreme Pöbeleien vor dem Deutschen Bundestag sind ein unerträglicher Angriff auf das Herz unserer Demokratie“, erklärte am Sonntag Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. „Das werden wir niemals hinnehmen.“

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