Nach dem Durchzug von Hurrikan „Laura“ ist die Zahl der Toten im Süden der USA auf mindestens vier gestiegen. Der Gouverneur des Bundesstaates Louisiana, John Bel Edwards, sagte am Donnerstag, die Menschen seien in den Gemeinden Vernon, Jackson und Acadia durch auf Häuser stürzende Bäume ums Leben gekommen. Zunächst war nur über ein Todesopfer berichtet worden.
„Laura“ war in der Nacht auf Donnerstag als Hurrikan der Stärke 4 auf einer Skala bis 5 und mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Stundenkilometern auf die US-Küste am Golf von Mexiko getroffen. Es war der stärkste Hurrikan in Louisiana seit mehr als 150 Jahren.
Seine gewaltigen Windböen entwurzelten Bäume, rissen Strommasten um und ließen Fensterscheiben zu Bruch gehen. Mancherorts wurden ganze Dächer von Häusern gerissen, Straßen und Wohngebäude wurden teilweise überschwemmt.
In der Stadt Lake Charles brach in einer Chemiefabrik ein Brand aus, dichte Rauchwolken zogen über die Gegend. In Louisiana und im Nachbarstaat Texas waren laut der Internetseite PowerOutage.us rund 800.000 Kunden ohne Strom.
Der Wirbelsturm verlor am Donnerstag schnell an Stärke und wurde zu einem Tropensturm herabgestuft. Die Behörden warnten aber weiter vor Überschwemmungen im Norden von Louisiana und im Süden des angrenzenden Bundesstaates Arkansas, in dessen Richtung „Laura“ zog. Präsident Donald Trump kündigte an, Louisiana am Wochenende besuchen zu wollen.
Auf „Lauras“ Kurs durch die Karibik waren mindestens 25 Menschen in Haiti und der Dominikanischen Republik ums Leben gekommen. Auch auf Kuba richtete der Sturm schwere Schäden an.