Neue Dissertation Guttenbergs „wirklich gut recherchiert“

Ex-Verteidigungsminister Guttenberg - Bild: © Bundeswehr/Habermeier / Wikimedia Commons
Ex-Verteidigungsminister Guttenberg - Bild: © Bundeswehr/Habermeier / Wikimedia Commons

Der neue Doktorvater von Karl-Theodor zu Guttenberg hat die Dissertation des früheren Bundesverteidigungsministers gelobt. „Die Arbeit wurde extern geprüft und vom Prüfungskomitee – in dem in England der Doktorvater kein Mitglied ist – angenommen“, sagte Wirtschaftsprofessor Richard Werner laut einer Vorabmeldung vom Mittwoch der Wochenzeitung „Die Zeit“. „Das überraschte mich nicht, denn es ist eine wirklich gut recherchierte wissenschaftliche Arbeit, die eine bemerkenswerte Anzahl von neuen Beiträgen leistet.“

In der Doktorarbeit weise Guttenberg „unter anderem auf regulatorische Lücken und Definitionsdefizite im Umgang mit Korrespondenzbanken hin, die einigen wenigen Großbanken zugutekommen“, erläuterte Werner. Als Korrespondenzbanken werden ausländische Banken bezeichnet, die für inländische Banken internationale Geschäfte abwickeln.

Guttenberg hatte seine neue Doktorarbeit an der Universität von Southampton eingereicht. Seinen ersten Doktortitel hatte er an der Universität Bayreuth erworben. Er wurde ihm jedoch wegen Plagiatsvorwürfen aberkannt; Guttenberg trat daraufhin 2011 als Verteidigungsminister zurück.

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