Unmittelbar vor einer Konferenz der Landesverkehrsminister am Mittwoch hat Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) einen Kompromiss in der Debatte über Strafen für Raser vorgeschlagen. In der „Rheinischen Post“ plädierte Wüst dafür, dass der Führerschein nicht immer entzogen wird, wenn ein Fahrer innerorts über 21 Stundenkilometer zu schnell fährt. Das solle nur drohen, wenn er eine Schule oder einen Kindergarten passiere.
„Zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern haben wir folgenden Kompromiss vorgeschlagen: Wer vor Schulen und Kindergärten innerorts mehr als 21 km/h zu schnell unterwegs ist, muss den Führerschein auch beim ersten Verstoß abgeben. Gleiches gilt außerorts mit mehr als 26 km/h in Autobahnbaustellen“, erklärte Wüst.
Dem Düsseldorfer Verkehrsminister zufolge wollen die Länder-Ressortchefs am Mittwoch in einer Videokonferenz die Chancen für einen Kompromiss in dieser Frage ausloten.