Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Juli ungeachtet der anhaltenden Belastungen durch die Corona-Krise nur leicht gesunken. Die Einnahmen beliefen sich auf 53,34 Milliarden Euro und lagen damit lediglich 0,3 Prozent niedriger als im Juli 2019, wie aus dem am Donnerstag vom Bundesfinanzministerium veröffentlichten Monatsbericht hervorgeht. Einen deutlichen Rückgang von 4,6 Prozent gab es demnach aber bei der Lohnsteuer.
Grund dafür ist die Inanspruchnahme von Kurzarbeit, was die lohnsteuerabzugspflichtigen Bruttolöhne verringerte. Dagegen waren die Belastungen durch Steuerstundungen in der Corona-Krise im Juli weniger gravierend. Die Finanzverwaltungen der Länder hätten Stundungen grundsätzlich für einen Zeitraum von drei Monaten ausgesprochen. Dies führe dazu, dass im April gestundete Steuerzahlungen im Juli fällig geworden seien.