Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), hat Bund und Länder zu einem abgestimmtem Vorgehen im Kampf gegen die Corona-Pandemie ermahnt. „Ein möglichst einheitliches Handeln der Länder halte ich dabei für sehr wünschenswert – auch um keinen Flickenteppich zu haben“, sagte Wanderwitz den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Mittwoch. Zudem dürfe das Infektionsgeschehen „nicht wieder bedrohlich werden“.
Mit Blick auf die derzeit entspanntere Situation in Ostdeutschland sprach Wanderwitz von einer „volatilen Momentaufnahme“. Er sei der Überzeugung, dass „gewisse Einschränkungen“ sinnvoll und zumutbar seien und diese außerdem „flächig“ am besten wirkten, betonte er.
Ostdeutsche Ministerpräsidenten wie Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hatten sich zuletzt gegen bundesweit einheitlich schärfere Corona-Maßnahmen ausgesprochen. Die Situation in den Ländern sei „sehr verschieden“, sagte Kretschmer am Dienstag. Er stellte sich damit gegen Amtskollegen wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), die auf ein entschlosseneres bundesweites Vorgehen drängen.