Ein außer Kontrolle geratener Brand bedroht tausende Häuser in Kalifornien. Es seien mehr als 1300 Feuerwehrleute am Kampf gegen die Flammen im Süden des US-Bundesstaates beteiligt, teilten die Behörden am Sonntag (Ortszeit) mit. Mindestens 2600 Häuser wurden den Angaben zufolge bereits evakuiert, fast 7800 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.
Das Feuer war am Freitag in der Nähe von San Bernardino ausgebrochen. Bis Sonntag wurden mehr als 8300 Hektar Land zerstört, Rauchschwaden waren auch aus weiter Ferne zu sehen.
Die Feuerwehr war mit einem riesigen Aufgebot an Einsatzkräften, Fahrzeugen, Hubschraubern und Löschflugzeugen im Einsatz. Bis Sonntagabend (Ortszeit) sei es ihnen gelungen, rund fünf Prozent des Feuers einzudämmen, teilte die Feuerwehr mit. Das Feuer habe sich inzwischen auf unwegsames Gelände ausgebreitet, das schwer zu erreichen sei.
Berichte über Verletzte durch das Feuer gab es zunächst nicht. Schäden wurden bislang an zwei öffentlichen Gebäuden und einem Wohnhaus gemeldet. Wann die Evakuierten wieder nach Hause zurückkehren können, war laut den Behörden am Sonntag weiter unklar.
Die hohen Temperaturen und die Trockenheit heizten die Flammen zusätzlich an, sagte Feuerwehrchef Fernando Herrera. Wegen der dichten Vegetation in der Region nähere sich das Feuer zudem rasch auch Wohngebieten.
Die Ursache des Brandes war zunächst unklar. Die Behörden schlossen nach eigenen Angaben aber Brandstiftung nicht aus.