Eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Griechenlands ist vor schweren Schäden durch einen Waldbrand bewahrt worden. Die Flammen rund um die Ruinen von Mykene im Süden Griechenlands seien am Montag unter Kontrolle gebracht worden, teilten die Behörden mit. Das Feuer war am Sonntag in der Nähe des Grabs des Agamemnon ausgebrochen, der laut den homerischen Epen zur Zeit des Trojanischen Krieges König von Mykene war.
Besucher und Mitarbeiter der Anlage wurden in Sicherheit gebracht, für das Museum der Stätte bestand nach Angaben der Feuerwehr aber keine Gefahr. Auf am Montag veröffentlichten Fotos war zu sehen, dass das 3250 Jahre alte steinerne Löwentor von Ruß geschwärzt war.
„Der Schaden an der archäologischen Stätte war der geringstmögliche“, sagte Kulturministerin Lina Mendoni, nachdem sie sich vor Ort ein Bild gemacht hatte. Die Feuerwehr habe schnell gehandelt. Wenn die archäologische Stätte aus der Bronzezeit bald wieder für Besucher öffne, würden diese als Folgen des Feuers „nur ein bisschen verbranntes Gras“ sehen, fügte Mendoni hinzu.
Griechenland hat alljährlich während seiner trockenen Sommer mit Wald- und Buschbränden zu kämpfen. Vor 13 Jahren hatte ein Feuer die Tempel und das Stadion des antiken Olympia bedroht. Die Feuerwehr konnte ernste Schäden an der archäologischen Stätte damals aber verhindern.