Schwesig verteidigt Bau der Pipeline Nord Stream 2 – Kritik an Drohungen aus USA

Symbolbild: Pipeline
Symbolbild: Pipeline

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat den Bau der umstrittenen Ostseepipeline Nord Stream 2 verteidigt. Die Pipeline von Russland nach Deutschland werde für die künftige Energieversorgung in Deutschland gebraucht, sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag während einer Debatte im Schweriner Landtag. Deutschland steige richtigerweise aus der Atomenergie und Kohlekraft aus, für eine Übergangszeit würden Alternativen wie Erdgas gebraucht. 

Deshalb akzeptiere die Landesregierung nicht, dass die USA Deutschland vorschreiben wolle, „woher und auf welchem Weg wir unsere Energie beziehen“. Damit reagierte Schwesig auf die Drohungen mit wirtschaftlichen Sanktionen dreier US-Senatoren gegen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern wie den Hafen Sassnitz-Mukran für den Fall, dass sie den Bau der Pipeline unterstützen. „Wir halten am Bau der Ostseepipeline fest“, bekräftigte  Schwesig. 

Auch die oppositionelle Linksfraktion bekannte sich zum dem Pipeline-Projekt. Erpressung habe im Welthandel nichts zu suchen, Nord Stream 2 müsse ordnungsgemäß fertiggestellt und in Betrieb genommen werden, erklärt der Abgeordnete Karsten Kolbe (Linke).

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