SPD wirft Karliczek Versäumisse bei Digitalisierung der Schulen vor

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek- Bild: Jan Zappner/re:publica / CC BY-SA 2.0
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek- Bild: Jan Zappner/re:publica / CC BY-SA 2.0

Die SPD fürchtet, dass Deutschlands Schulen auf mögliche neuerliche Einschränkungen durch die Corona-Pandemie nicht ausreichend vorbereitet sind und sieht dafür eine Verantwortung bei Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU). „Was immer noch fehlt ist ein einheitliches Konzept, wie Schule in Zeiten der Pandemie gelingen kann“, sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Bärbel Bas den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Donnerstag.   

Die SPD wirft Karliczek vor, dass die Bundesmittel aus dem so genannten Digitalpakt Schule nicht schnell genug abflössen, weil bürokratische Hürden zu hoch seien. „Die Schulen brauchen jetzt das Geld über den Digitalpakt und nicht erst in ein paar Monaten oder gar Jahren“, sagte Bas. Karliczek solle zusammen mit der Kultusministerkonferenz schnelle Lösungen entwickeln, sagte die SPD-Politikerin weiter. „Das Geld ist da und kann jetzt dazu beitragen, den Schulalltag inmitten der Corona-Pandemie zu vereinfachen.“ 

„Statt Home-Schooling, das auf aktive Elternarbeit setzt, braucht es eine Mischung aus Präsenzunterricht und E-Learning Zuhause“, fügte Bas hinzu. Darüber hinaus forderte sie finanzielle Unterstützung für Familien, die sich die Neuanschaffung digitaler Endgeräte nicht leisten könnten. „Für Kinder und Jugendliche aus finanziell schwachen Familien brauchen wir zudem ein Förderprogramm, um die digitale Spaltung an Schulen zu überwinden.“

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