Tarifverdienste im zweiten Quartal gestiegen – Kurzarbeit nicht berücksichtigt

Symbolbild: Geld
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Die Tarifverdienste in Deutschland sind im zweiten Quartal gestiegen – die Kurzarbeit aufgrund der Corona-Pandemie ist dabei aber nicht berücksichtigt. Änderungen der tatsächlichen Arbeitszeit fließen in den Index nicht ein, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Demnach kletterten die Gehälter von Beschäftigten mit Tarifvertrag um 1,5 Prozent im Vorjahresvergleich – die Verbraucherpreise legten von April bis Ende Juni um 0,8 Prozent zu. 

Der Anstieg um 1,5 Prozent sei im Vergleich zu den Vorquartalen schwach, erklärten die Statistiker. Grund seien die Sonderzahlungen wie Einmalzahlungen, Jahressonderzahlungen oder Nachzahlungen: Sie waren im zweiten Quartal 2019 besonders hoch – so erhielten die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder Sonderzahlungen, auch im Baugewerbe gab es im zweiten Quartal eine Einmalzahlung von 600 Euro. Entsprechend gering war nun der Anstieg der Tarifverdienste im Vorjahresvergleich. 

Im ersten Quartal waren die Tarifverdienste im Schnitt um 3,2 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2019 gestiegen. Die Verbraucherpreise kletterten von Januar bis März um 1,6 Prozent. 

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