Treffen mit Merkel stößt bei einigen Fridays for Future-Aktivisten auf Kritik

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Fridays for Future erobert Hamburg - Bild: Nürnberger Blatt

In den Reihen von Fridays For Future (FFF) in Deutschland gibt es Kritik an dem Treffen mehrerer führender Vertreterinnen der Klimaschutzbewegung an diesem Donnerstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Der Termin war überhaupt nicht abgesprochen“, sagte Konstantin Nimmerfroh von FFF Frankfurt am Main der Berliner „tageszeitung“. Er kritisierte, die Basisgruppen seien erst wenige Tage zuvor über das Vorhaben informiert worden.

Beteiligt an dem Treffen mit Merkel ist von deutscher Seite die FFF-Aktivistin Luisa Neubauer, dazu kommen die schwedische Initiatorin der Bewegung, Greta Thunberg, und die beiden belgischen Aktivistinnen Anuna De Wever und Adélaïde Charliér. Anlass ist ein Brief an die Staats- und Regierungschefs der EU, der inzwischen von rund 125.000 Menschen aus mehr als 50 Ländern unterstützt wird, darunter auch zahlreiche Prominente.

„Wir fühlen uns überrannt“, sagte Nimmerfroh dazu der „taz“. Auch der Brief sei vorab nicht mit der Basis abgestimmt worden. „Es ist schade, dass immer die gleichen Leute in der Öffentlichkeit stehen“, kritisierte in dem Blatt auch der Kieler Aktivist Ole Willerich. „Zweifellos macht Luisa gute Arbeit und hat viel Expertise“, sagte Willerich weiter. „Aber durch dieses Ungleichgewicht in der Öffentlichkeit kommen andere, vielleicht auch radikalere Positionen, nicht zur Geltung.“

Eine andere namentlich nicht genannte FFF-Aktivistin wurde von der „taz“ mit den Worten zitiert: „Es ist kein Erfolg, mit Frau Merkel zusammenzusitzen.“ Immerhin habe die Koalition in den vergangenen Jahren „nicht annähernd etwas gemacht, das uns dem 1,5-Grad-Ziel näher bringt“.

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