In den USA ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus den zweiten Tag in Folge zurückgegangen. Innerhalb von 24 Stunden seien 46.321 neue Ansteckungen registriert worden, teilte am Montagabend die Johns-Hopkins-Universität mit. Zugleich habe es 532 weitere Todesfälle gegeben.
In der vergangenen Woche waren an fünf Tagen hintereinander mehr als 60.000 neue Fälle registriert worden. Am Sonntag sank die Zahl dann auf 47.508, nun ging sie nochmals leicht zurück. Insgesamt wurden in den USA mehr als 4,7 Millionen Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus registriert, mehr als 155.000 Menschen starben. Dies sind weltweit mit Abstand die meisten Opfer.
US-Präsident Donald Trump, der die Gefahren des Coronavirus regelmäßig herunterspielt, nannte die Situation im Land am Montag „sehr ermutigend“. Es sei zu sehen, dass das Virus in einigen Gebieten im Süden und Westen der USA „zurückweicht“, sagte Trump auf einer Pressekonferenz zum Coronavirus.
Dagegen hatte die Koordinatorin des Corona-Krisenstabs des Weißen Hauses, Deborah Birx, am Sonntag von einer „neuen Phase“ der Pandemie in den USA gesprochen. Die ländlichen Regionen seien inzwischen von dem Virus genauso bedroht wie die Großstädte, warnte die Virenexpertin. Daraufhin wurde sie von Trump offen angegriffen: Der Präsident bezeichnete Birx am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter als „jämmerlich“.