Die weitaus meisten Deutschen messen der Corona-Pandemie weiterhin hohe Bedeutung bei. Dies legt eine Zwischenbilanz des seit Ende März in regelmäßigen Abständen veröffentlichten Corona-Monitors des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) nahe, wie das Institut am Dienstag in Berlin mitteilte. Die wiederkehrende Umfrage dokumentiert seit nunmehr 20 Wochen, wie die Bevölkerung das Ausbruchsgeschehen einschätzt.
So werden die unterdessen gelockerten Kontaktbeschränkungen im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus in der aktuellen Umfrage vom August von 80 Prozent der Befragten als angemessen eingestuft. Die schärferen Kontaktbeschränkungen zu Beginn der Pandemie waren sogar von 92 Prozent als angemessen empfunden worden. Anfang Mai hatte es jedoch einen Rückgang der Akzeptanz gegeben – damals hielten nur 67 Prozent der Befragten die Kontaktbeschränkungen für angemessen.
Ein ähnliches Muster zeigt sich demnach bei der Maskenpflicht. Während sie direkt nach der Einführung im April eine hohe Akzeptanzrate von 86 Prozent aufwies, sank dieser Wert im Mai auf bis zu 73 Prozent. Danach stieg die Akzeptanz für wieder deutlich an: Aktuell stufen 92 Prozent die Maskenpflicht als angemessen ein.