Verband befürchtet Schließung von Zoos wegen Corona-Krise

Symbolbild: Delfinanlage im Nürnberger Tiergarten
Symbolbild: Delfinanlage im Nürnberger Tiergarten

Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) befürchtet die Schließung von Tierparks infolge der Corona-Krise. „Es ist nicht auszuschließen, dass Zoos infolge der Pandemie und ihrer Auswirkungen schließen müssen – vielleicht nicht in Deutschland, aber im europäischen Ausland“, sagte VdZ-Geschäftsführer Volker Homes der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Freitag. In einem solchen Fall müssten die Tiere auf andere Zoos verteilt werden. Dies sei eine „Mammutaufgabe“.

Im Frühjahr hatten auch alle Zoos aufgrund der Corona-Verordnungen schließen müssen. Pro Einrichtung seien in der Zeit im Monat Kosten in Höhe von mehreren zehn- bis mehreren hunderttausend Euro aufgelaufen, sagte Homes. „Die Zoos sind insgesamt durch Corona in eine finanzielle Schieflage geraten.“

Mittlerweile haben Zoos unter Corona-Auflagen wieder geöffnet. Es lasse sich noch nicht abschätzen, ob die Eintrittspreise in den kommenden Jahren steigen werden. In einer Hinsicht gab Homes aber Entwarnung: Es würden „keine Tiere in deutschen Zoos wegen der Einnahmeeinbußen durch Corona notgetötet“. 2019 zählten die 56 Einrichtungen des VdZ in Deutschland, Österreich und der Schweiz 35 Millionen Besucher.

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