Weltweiter Automobilmarkt stabilisiert sich nach Corona-Absturz

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Symbolbild: Autos warten auf den Weitertransport

Die internationalen Automobilmärkte haben sich nach dem coronabedingten Absturz wieder stabilisiert: In Westeuropa sank die Zahl der Neuzulassungen im Juli um nur noch zwei Prozent auf knapp 1,2 Millionen Fahrzeuge, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag mitteilte. In China legten die Verkäufe den dritten Monat in Folge zu. 

In den USA und Japan wurde demnach ein knapp zweistelliges Minus verzeichnet, während der Absatz in Indien einstellig zurückging. Erneut massiv rückläufig waren die Absatzzahlen in Brasilien. 

In China lag der Absatz im Juli mit 1,6 Millionen Fahrzeugen um knapp neun Prozent höher als im Juli des Vorjahres. Gründe dafür seien unter anderem Nachholeffekte infolge der angestauten Nachfrage in der Zeit der Corona-Einschränkungen sowie umfassende staatliche Maßnahmen zur Absatzförderung gewesen. Im Jahresverlauf stehe allerdings weiterhin ein deutliches Minus von 18 Prozent.

Im ersten Halbjahr hatte die Branche weltweit historische Absatzeinbrüche wegen der Corona-Krise erlebt. Von Januar bis Juli wurden etwa auf dem westeuropäischen Markt laut insgesamt knapp 5,8 Millionen Neufahrzeuge verkauft, 35 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Für das gesamte Jahr rechnet der VDA trotz der sich abzeichnenden Erholung mit einem deutlichen Absatzminus auf den weltweiten Märkten.

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