Zum Schulstart in Sachsen-Anhalt in der kommenden Woche soll lediglich an den ersten beiden Tagen eine allgemeine Maskenpflicht gelten. Die für Donnerstag und Freitag geplante Maßnahme solle das Infektionsrisiko durch Urlaubsrückkehrer ohne Corona-Testergebnisse eindämmen, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Dienstag vor Journalisten in Magdeburg. Darüber hinaus solle keine übergreifende Maskenpflicht an den Schulen gelten. Haseloff kündigte an, die Landesregierung werde den Schulen eine Million Masken und 20.000 Liter Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen.
In Sachsen-Anhalt soll es demnach einen detaillierten Katalog an Hygiene-und Abstandsauflagen geben. Auch Lehrer, die zur Risikogruppe gehören, müssen wieder an die Schulen zurückkehren. Ihnen soll nach Angaben von Bildungsminister Marco Tullner (CDU) besondere Schutzausrüstung, darunter FFP2-Masken, zur Verfügung gestellt werden.
Haseloff rief alle Schüler und Lehrer auf, die Maßnahmen einzuhalten, um einen weiteren Lockdown kurz nach Schulstart zu vermeiden. Sollte es einen Corona-Fall geben, müsse die entsprechende Schule wieder in einen eingeschränkten Regelbetrieb übergehen, die letzte Lösung soll laut Tullner eine regionale Schließung von Schulen sein.
Ein Bußgeld für Verstöße gegen Corona-Auflagen soll es oin Sachsen-Anhalt weiterhin nicht geben. Bildungsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) verwies darauf, dass Menschen ohne Maske aus öffentlichen Verkehrsmitteln verwiesen würden sowie Hausverbot in Geschäften erhielten. Das müsse reichen, sagte sie.