28 Prozent der Deutschen fürchten Zahlungsprobleme durch die Corona-Krise

Symbolbild: Zahlung
Symbolbild: Zahlung

Mehr als ein Viertel der Deutschen fürchtet einer Umfrage zufolge Zahlungsschwierigkeiten durch die Corona-Krise. 28 Prozent der Befragten seien unsicher, ob sie in den kommenden zwölf Monaten alle finanziellen Verpflichtungen wie Miete, Kredite und Versicherungsbeiträge zahlen könnten, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Umfrage der Auskunftei Creditreform. Demnach hatten Ende August hochgerechnet rund 15,5 Millionen Haushalte wegen der Krise weniger Einkommen zur Verfügung.

Grund dafür sind laut Creditreform in erster Linie coronabedingte Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. „Auffällig ist, dass es besonders die Gering- und Normalverdiener betrifft, die ein dünneres Finanzpolster haben als Gutverdiener“, erklärte Patrik-Ludwig Hantzsch, Wirtschaftsforscher in der Creditreform-Gruppe. Sollten die Einkommensverluste langfristig sein, rechnet er „mit einem starken Anstieg“ überschuldeter Verbraucher.

Infolge der angespannten finanziellen Lage änderten viele dieser Verbraucher der Umfrage zufolge ihr Konsumverhalten: 55 Prozent der Befragten gaben an, in der Krise auf geringere Lebenshaltungskosten zu achten – das entspricht laut Creditreform rund 22,7 Millionen Haushalten. 

Sie sparten demnach zuerst bei Urlaub, Kleidung und Schmuck. Für Medikamente, die Altersvorsorge sowie Haustiere wollen die Befragten dagegen kaum weniger zahlen als bislang. Dafür stundete laut Umfrage bislang jeder Zehnte die Ratenzahlungen für einen Immobilien-, Auto- oder Konsumkredit.

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