Berlins Regierender Bürgermeister geht von neuen Corona-Einschränkungen aus

Rotes Rathaus - Sitz des regierenden Bürgermeisters von Berlin

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat angesichts steigender Corona-Infektionszahlen erneute Einschränkungen in der Hauptstadt angekündigt. „Ich gehe davon aus, dass wir tatsächlich auch wieder Einschränkungen vornehmen müssen“, sagte Müller am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Er bezog sich dabei vor allem auf Feiern im öffentlichen Raum und erwägt auch Alkoholverbote. Das Infektionsgeschehen bei draußen feiernden jungen Erwachsenen ist demnach deutlich stärker als etwa in der Gastronomie. 

Müller schloss zudem nicht aus, für die Innenstadtbezirke Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln „besondere Maßnahmen“ zu treffen. Gleichzeitig schloss Müller eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum zunächst aus. Eine solche Regelung gilt ab Donnerstag an stark besuchten öffentlichen Plätzen in München, das als Corona-Hotspot gilt. „Das sehe ich für Berlin noch nicht“, sagte Müller.

Der Regierende Bürgermeister zeigte sich nicht optimistisch, für den Rest des Jahres geplante Lockerungen umzusetzen. Gegebenenfalls könnte es demnach eher „wieder ein paar Rückschritte bei der Begegnungsmöglichkeit, was die Teilnehmerzahl anbelangt“, geben.

Im Bundesländervergleich ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin mit 23,5 Fällen pro 100.000 Einwohner derzeit am höchsten. Der Berliner Senat will neue Maßnahmen in seiner Sitzung am kommenden Dienstag beschließen. 

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