Das Mainzer Unternehmen Biontech kauft eine Produktionsanlage des Schweizer Pharmariesen Novartis zur Herstellung eines möglichen Corona-Impfstoffs. Damit will das Biotechunternehmen nach eigenen Angaben vom Donnerstag seine Produktionskapazitäten um bis zu 750 Millionen Impfstoff-Dosen zusätzlich pro Jahr ausweiten. Zu den Übernahmekosten machte Biontech keine Angaben. In der Anlage im hessischen Marburg arbeiten derzeit 300 Beschäftigte, die auch zu Biontech wechseln sollen.
Erst am Dienstag hatte Biontech aus einem Sonderprogramm der Bundesregierung 375 Millionen Euro für die Entwicklung eines Corona-Impfstoffes zugesprochen bekommen. Auch das Tübinger Unternehmen Curevac und die Firma IDT Biologika aus Dessau-Roßlau sollen gefördert werden. Die Firmen sollen das Geld für den Aufbau von Produktionsanlagen und zur Beschleunigung ihrer klinischen Testreihen einsetzen.
Biontech und Curevac testen bereits die von ihnen entwickelten Kandidaten für eine Impfung gegen das Coronavirus. Ob sie geeignet sind, ist noch unklar.