Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat Probleme bei der Verbreitung des Probealarms am Warntag eingeräumt. Die bundesweite Meldung habe wegen der „nicht vorgesehenen zeitgleichen Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen“ nur verspätet zugestellt werden können, teilte das BBK am Donnerstagmittag auf Twitter mit. Denn das im Vorfeld besprochene Auslösekonzept habe „eine reine Auslösung durch den Bund“ und nicht durch Länder und Kommunen vorgesehen.
Dies liefere „wichtige Erkenntnisse für den Ausbau“ des Meldesystems, erklärte das BBK. Es hatte am Vormittag eine amtliche Meldung zu dem Probealarm verbreitet, allerdings etwa eine halbe Stunde später als geplant. Etwa zehn Minuten später folgte die Mitteilung für die Probeentwarnung.
Zum ersten bundesweiten Warntag sollten eigentlich im ganzen Land um 11.00 Uhr Sirenen und andere Warnsysteme ausgelöst werden, Entwarnung sollte erst 20 Minuten nach der Probewarnung gegeben werden. Unter anderem sollte die Probewarnung über Radio und Fernsehen sowie über Warnapps wie die Anwendung Nina erfolgen.