Dutzende Menschen auf einem von Flammen eingeschlossenen Campinggelände in Nordkalifornien sind am Wochenende per Hubschrauber in Sicherheit gebracht worden. Nach Angaben der Feuerwehr retteten Militärhubschrauber in der Nacht zum Sonntag 63 Menschen von dem Gelände am Mammoth Pool Reservoir im Sierra National Forest rund 70 Kilometer nordöstlich von Fresno.
Zwei Menschen waren demnach schwer verletzt, zehn weitere hatten leichte Verletzungen. Die Rettungsaktion dauere weiter an, es sei unklar, wieviele Menschen vor dem Waldbrand noch in Sicherheit gebracht werden müssten, erklärte die Feuerwehr von Fresno.
Das Büro des Sheriffs im Bezirk Madera teilte mit, etwa 150 Menschen hätten sich am Bootsanleger des Stausees in Sicherheit gebracht und müssten gerettet werden. Das Gebiet solle gemieden werden, hieß es auf Facebook.
Die kalifornische Nationalgarde setzte Chinook-Hubschrauber bei der Evakuierung ein, wie deren Leiter Daniel Hokanson mitteilte. Er veröffentlichte auf Twitter ein Foto, das aus dem Cockpit eines von brennenden Bäumen umgebenen Hubschraubers aufgenommen worden war.
Seinen Angaben zufolge wurden die Geretteten in Einrichtungen der Nationalgarde untergebracht. Sie würden von Militärärzten und zivilen Helfern medizinisch versorgt.
Das Feuer war am Freitag in dem schroffen, schwer zugänglichen Gelände ausgebrochen und konnte noch nicht unter Kontrolle gebracht werden. Inzwischen brennen rund 14.500 Hektar, wie die kalifornische Feuerwehr mitteilte.
Kalifornien ächzt vor dem Feiertag Labour Day am Montag unter einer Rekordhitze, die Waldbrandgefahr ist hoch. Der US-Bundesstaat hatte erst Mitte August eine Hitzewelle mit zahlreichen Bränden überstanden, denen mehr als 600.000 Hektar Wald zum Opfer fielen.