Caren Miosga: Auch Journalisten wegen Corona anfangs in „Schockstarre“

Caren Miosga (li.) und Ingo Zamperoni (re.) / Bild: Frank Schwichtenberg / CC BY-SA
Caren Miosga (li.) und Ingo Zamperoni (re.) / Bild: Frank Schwichtenberg / CC BY-SA

Auch Journalisten sind laut ARD-„Tagesthemen“-Moderatorin Caren Miosga zu Beginn der Corona-Pandemie in einer Art „Schockstarre“ verfallen. „Auch wir Journalisten mussten irgendwie unsere Kinder zu Hause betreuen, uns auf den neuen Abstand auch in unserer eigenen Redaktion einstellen und dennoch unvoreingenommen und mit Distanz berichten“, sagte Miosga der Zeitung „Die Welt“ laut Vorabmeldung vom Montag.

Es sei dabei nicht Aufgabe von Journalisten, der Gesellschaft zu vermitteln, die Corona-Eindämmungsmaßnahmen der Regierung gut zu finden, betonte sie. „Es wäre anmaßend, wenn wir glaubten, wir müssten den Menschen sagen, wie sie sich zu verhalten haben.“ Gleichzeitig dürfe sie als Journalistin aber sehr wohl eine Haltung haben. „Aber ich habe deswegen keinen Erziehungsauftrag“, sagte Miosga.

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