Ein gutes halbes Jahr vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz liegt die CDU einer Umfrage zufolge in der Wählergunst weiter deutlich vor der regierenden SPD von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Christdemokraten kamen in der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Instituts Infratest dimap für den Südwestrundfunk auf 34 Prozent. Dies waren allerdings vier Punkte weniger als auf dem Höhepunkt der Corona-Krise im April.
Die SPD erzielte in der Umfrage 26 Prozent und damit einen Punkt weniger als zuletzt. Die Grünen lagen mit einem Plus von vier Punkten bei 17 Prozent, die FDP unverändert bei sechs Prozent und die AfD mit einem Plus von einem Punkt bei neun Prozent. Die Linke würde demnach mit unverändert vier Prozent den Einzug in den Mainzer Landtag verpassen.
Die amtierende Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen hätte damit eine knappe Mehrheit. Möglich wären auch ein schwarz-rotes Bündnis, eine schwarz-grüne Koalition oder ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP. Für die repräsentative Erhebung wurden von Freitag bis Dienstag 1005 Wahlberechtigte in Rheinland-Pfalz telefonisch befragt. Gewählt wird am 14. März kommenden Jahres.
Die Zufriedenheit mit der Landesregierung ging zurück. In der Umfrage zeigten sich 63 Prozent mit der Mainzer Ampelkoalition zufrieden oder sehr zufrieden – ein Minus von acht Prozentpunkten im Vergleich zur Erhebung vom April. Bei einer Direktwahl des Ministerpräsidenten würden sich 55 Prozent für Dreyer entscheiden. CDU-Herausforderer Christian Baldauf kam auf 15 Prozent.