In China ist erstmals seit Beginn der Corona-Krise der Einzelhandel wieder als Konjunkturmotor angesprungen. Wie das nationale Statistikbüro am Dienstag mitteilte, legte der Einzelhandelsumsatz im August im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozent zu. Für Juli hatten die Statistiker noch einen Rückgang um 1,1 Prozent errechnet. Zu Jahresbeginn war die Konsumstimmung der Verbraucher massiv eingebrochen: Im Januar und Februar schrumpften die Einzelhandelsumsätze um rund ein Fünftel.
Den Konsumausgaben der Verbraucher kommt für die konjunkturelle Entwicklung in China eine wachsende Bedeutung zu – nicht zuletzt weil zahlreiche wichtige Absatzmärkte im Ausland noch immer von der Corona-Pandemie betroffen sind. Die Regierung in Peking hatte zuletzt versucht, die Kauflaune der Verbraucher mit Gutscheinaktionen und Shopping-Festivals zusätzlich aufzubessern.