Corona-Krise trifft Frankreichs Wirtschaft weniger hart als befürchtet

Symbolbild: Frankreich
Symbolbild: Frankreich

Die Corona-Pandemie dürfte die französische Wirtschaft weniger hart treffen als bisher befürchtet: Die Nationalbank Banque de France rechnet mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 8,7 Prozent in diesem Jahr, wie aus einer neuen Prognose vom Montag hervorgeht. Bisher hatte sie ein Minus von 10,3 Prozent vorausgesagt.

„Der Schock im zweiten Quartal ist weniger stark ausgefallen als erwartet“, erklärte die Notenbank mit Blick auf den Lockdown zwischen März und Mai. Zudem ziehe die Wirtschaft seit einigen Monaten wieder stärker an. „Wir sind auf einem guten Weg“, erklärte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire dazu.

Mit ihrer Voraussage ist die Banque de France etwas optimistischer als das Statistikamt Insee, das mit einer Rezession von neun Prozent in diesem Jahr rechnet. Die Regierung prognostiziert bisher ein Minus von elf Prozent, will die Zahl aber korrigieren. 

Für das kommende Jahr rechnet die Nationalbank in Frankreich mit einem starken Wachstum von 7,4 Prozent. Bis 2022 soll sich das BIP mit drei Prozent dann wieder auf Vor-Krisen-Niveau einpendeln.

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