Deutsche stufen Wohlstand seit Corona als schlechter ein

Symbolbild: Geldscheine
Symbolbild: Geldscheine

Im Vergleich zur Zeit vor dem Beginn der Coronakrise stufen die Deutschen laut einer Umfrage ihren Wohlstand als etwas schlechter ein – dafür steigt in der Pandemie die Bedeutung sozialer Werte. 52 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Ipsos Befragten bewerten ihren derzeitigen Wohlstand laut Mitteilung vom Donnerstag als hoch – eineinhalb Prozentpunkte weniger als bei der letzten Befragung vor der Krise im Dezember.

Außerdem sank der Anteil der Menschen ohne finanzielle Sorgen um zwei Prozentpunkte auf 48 Prozent. Bei der Befragung im Juni mitten in der Corona-Krise gaben darüber hinaus 55 Prozent an, einen gesicherten Arbeitsplatz beziehungsweise eine sichere Rente zu haben – das waren drei Prozentpunkte weniger als Ende 2019.

Die Bedeutung sozialer Werte steigt dagegen in der Krise: Der Anteil derer, die nach eigenen Angaben für andere da sind, stieg um drei Prozentpunkte. Deutlich mehr Menschen gaben in der Pandemie auch an, mit der Natur im Einklang zu leben: Der Wert stieg um sechs Punkte. Einen Zuwachs von gar neun Punkten verzeichnete der Anteil derjenigen, die nach eigenen Angaben umweltbewusst leben.

Die große Mehrheit der Deutschen habe sich offenbar mit den Gegebenheiten arrangiert, erklärte Ipsos-Projektleiter Hans-Peter Drews. „Das eigene Wohlbefinden hat durch Covid-19 bisher keinen dramatischen Absturz, sondern nur einen Dämpfer erhalten.“ Für den sogenannten Wohlstandsindex befragt Ipsos quartalsweise 2000 Menschen ab 14 Jahren.

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