Einführung weiblicher Dienstgrade in Bundeswehr in Vorbereitung

Symbolbild: Bundeswehr bei einem Staatsakt
Symbolbild: Bundeswehr bei einem Staatsakt

Im Verteidigungsministerium wird laut einem Zeitungsbericht die Einführung weiblicher Dienstgrade in der Bundeswehr vorbereitet. Ressortchefin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) solle kommende Woche ein entsprechender Vorschlag zur Entscheidung unterbreitet werden, schreibt „Die Welt“ in ihrer Freitagsausgabe unter Berufung auf ihr vorliegende Unterlagen. Die Einführung der weiblichen Dienstgrade ist demnach noch für diese Legislaturperiode anvisiert. 

Kramp-Karrenbauer selber will sich der Zeitung zufolge aber noch nicht auf eine Einführung weiblicher Dienstgrade festlegen. Die Ministerin sei „mit Vorhaben zu diesem speziellen Punkt“ bislang nicht befasst gewesen, sagte eine Ministeriumssprecherin dem Blatt. Generell sei die Gleichstellung von Frauen und Männern aber „durchgängiges Leitprinzip im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung“. Die sprachliche Gleichbehandlung sei dabei „eine von vielen Fragestellungen“. 

Bislang wird den Dienstgraden die Anrede „Frau“ vorangestellt. Künftig sollen laut den Plänen im Ministerium die Dienstgrade selber nach Geschlecht differenziert werden, wie „Die Welt“ berichtet. Dabei seien jedoch einige Ausnahmen vorsehen. So sollten die Bezeichnungen „Hauptmann“ und „Oberst“ keine weibliche Version erhalten. Es solle also keine „Hauptfrau und keine „Oberstin“ geben – sehr wohl etwa aber eine „Feldwebelin“ oder „Bootsfrau“, „Oberstleutnantin“ oder „Brigadegeneralin“.

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