Der Firmensitz des insolventen Zahlungsdienstleisters Wirecard in der Nähe von München ist einem Medienbericht zufolge erneut durchsucht worden. Ermittler durchkämmten am Dienstag zum wiederholten Mal in diesem Jahr die Wirecard-Zentrale in Aschheim, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete. Demnach waren auch Beamte des Bundeskriminalamts im Einsatz.
Es handle sich um ein weiteres Verfahren; es werde nun auch dem Verdacht der Geldwäsche nachgegangen. Die Staatsanwaltschaft München I wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.
Wirecard soll jahrelang seine Bilanzen gefälscht haben. Insgesamt 1,9 Milliarden Euro, die auf Konten in Asien liegen sollten, sind nicht auffindbar. Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs. Wirecard hatte Ende Juni Insolvenz angemeldet.