Greenpeace warnt wegen Feuers auf Öltanker vor Sri Lanka vor Umweltkatastophe

Symbolbild: Greenpeace-Demo - Bild: OsvaldoGago / CC BY-SA
Symbolbild: Greenpeace-Demo - Bild: OsvaldoGago / CC BY-SA

Angesichts des Feuers auf einem Öltanker vor der Ostküste von Sri Lanka hat Greenpeace vor einer drohenden Katastrophe gewarnt. Sollte auch nur ein Teil der 270.000 Tonnen Öl an Bord des Tankers ins Meer laufen, „wäre das eine der größten ökologischen Katastrophen der vergangenen Jahrzehnte“, erklärte die Umweltschutzorganisation am Donnerstag. In dem Gebiet befindet sich demnach ein „einzigartiges Unterwasserparadies mit Wal- und Riffhaien, Meeresschildkröten und Pott- und Blauwalen“.

Der 330 Meter lange Tanker „New Diamond“ hatte nach einer Explosion im Maschinenraum und einem Brand am Donnerstagmorgen einen Notruf abgesetzt. 22 der 23 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, ein philippinischer Seemann kam vermutlich bei der Explosion und dem anschließenden Brand im Maschinenraum ums Leben.

Der unter panamaischer Flagge fahrende Riesentanker war auf dem Weg von Kuwait zum indischen Hafen Paradip, an Bord hatte er nach Angaben der srilankischen Marine 270.000 Tonnen Rohöl sowie 1700 Tonnen Diesel. 

Laut Marinesprecher Indika de Silva breitete sich das Feuer inzwischen weiter aus. Dennoch bestehe zurzeit keine Gefahr eines Lecks, sagte er. Es werde alles getan, um zu verhindern, dass die Flammen bis zur Ölladung vordringen, fügte er hinzu.

An den Löscharbeiten waren zunächst ein srilankisches Marineschiff sowie ein Schiff der indischen Küstenwache beteiligt. Das benachbarte Indien entsandte dem Sprecher zufolge vier weitere Schiffe der Marine und der Küstenwache und bot Hilfe bei der Überwachung des Brands aus der Luft an. Zudem seien zwei russische Kriegsschiffe auf dem Weg zu dem Tanker.

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