Die Bundesregierung hat von deutschen Touristen für deren Rückholung aus dem Urlaub wegen der Corona-Pandemie laut einem Zeitungsbericht bislang insgesamt 2,7 Millionen Euro erstattet bekommen. Bei einem „sehr großen Teil der Bescheide“ sei die eingeräumte Zahlungsfrist allerdings noch nicht verstrichen, zitiert die „Bild“-Zeitung in ihrer Dienstagsausgabe Angaben des Auswärtigen Amts.
Das Ministerium hatte in einer beispiellosen Aktion im März und April rund 240.000 Urlauber in gecharterten Maschinen nach Deutschland zurückgebracht. Die Kosten für die Aktion beliefen sich auf etwa 94 Millionen Euro.
Rund 47 Millionen Euro davon sollen dem Zeitungsbericht zufolge dem Bund noch von der EU erstattet werden. Aber die übrigen 47 Millionen Euro sollen demnach die Fluggäste selbst begleichen. Dafür verschickte der Bund tausende Rechnungen an die betroffenen Touristen.
Nach Angaben des Auswärtigen Amts beliefen sich die Forderungen an die zurückgeholten Urlauber auf beispielsweise 200 Euro für die Heimholung von den Kanarischen Inseln, auf 500 Euro für die Karibik und 1000 Euro für Australien und Neuseeland.