Die Zahl der Arbeitsausfälle wegen psychischer Erkrankungen ist einer Studie der Krankenkasse DAK zufolge in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Die Kasse verzeichnete in den Jahren 2000 bis 2019 einen Anstieg der Ausfalltage aufgrund von Depressionen um 184 Prozent, wie der „Spiegel“ am Sonntag unter Berufung auf die Studie berichtete. Die Fehlzeiten wegen anderer Angststörungen stiegen demnach um 205 Prozent, Ausfälle wegen Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen sogar um 332 Prozent.
Die Zunahme der Arbeitsunfähigkeit wegen psychischer Erkrankungen sei „seit Jahren die bei Weitem auffälligste Entwicklung“, zitierte der „Spiegel“ aus der Untersuchung. Von 1997 bis 2019 nahm die Zahl der Fehltage wegen psychischer Erkrankungen demnach um 239 Prozent zu. In dem Zeitraum lasse sich beim Krankenstand insgesamt kein vergleichbarer Aufwärtstrend beobachten, befand die Krankenkasse.