Die wirtschaftliche Erholung in Deutschland spiegelt sich einer Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts zufolge mehr und mehr in der Beschäftigung wider. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer stieg von 95,4 Punkten im September auf 96,3 Punkte, wie das Münchner Forschungsinstitut am Montag mitteilte. Immer mehr Unternehmen nehmen demnach Neueinstellungen ins Visier.
In der Industrie legte das Beschäftigungsbarometer zu, in dieser Branche werden laut Umfrage aber immer noch eher Mitarbeiter entlassen als eingestellt. Die Dienstleister dagegen planen demnach, mehr Personal einzustellen, insbesondere die IT-Dienstleister. Auch im Handel und im Baugewerbe wollen die Unternehmen laut Umfrage ihr Personal aufstocken.
Das Ifo-Beschäftigungsbarometer basiert auf etwa 9000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels und des Dienstleistungssektors. Die Unternehmen teilen ihre Beschäftigtenplanungen für die nächsten drei Monate mit.
Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, hatte am Wochenende gesagt, die Arbeitslosigkeit könne im September zum ersten Mal seit Beginn der Krise leicht sinken. Die Zahlen für September gibt die BA am Mittwoch bekannt.
Im August waren demnach 2,9555 Millionen Menschen arbeitslos, 45.000 mehr als im Juli. Der Anstieg lag im üblichen Rahmen der Sommerpause. Die Arbeitslosenquote stieg leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent.