In Kryptowährung investieren: Das musst Du wissen!

Ist es sinnvoll in Kryptowährung zu investieren?
Ist es sinnvoll in Kryptowährung zu investieren?

Die Nachrichten vom ständig steigenden Bitcoin-Kurs reißen nicht ab und auch als Laie auf dem Gebiet der Kryptowährungen bekommt man schnell den Eindruck, auf diesen Zug aufspringen zu müssen, um keine finanziellen Chancen zu verpassen. Schließlich klingt es recht verlockend, sich durch den Kauf und erneuten Verkauf von digitalen Währungen ohne großen Aufwand ein beachtliches Sümmchen dazuverdienen zu können, einfach weil die Sterne dafür im Moment besonders günstig stehen.

Doch ganz so simpel ist die ganze Sache dann natürlich dennoch nicht und birgt trotz der reellen Gewinnaussichten natürlich auch gleichzeitig Risiken, über die man sich ebenso im Klaren sein muss.

Was also steckt hinter dem Phänomen Kryptowährung und ist sie für mich als private Geldanlage geeignet? Inwiefern laufe ich Gefahr, Verluste einzufahren oder mich gar zu verschulden? Worauf ist zu achten?

Manche suchen sich zur Beratung einen Finanzexperten, andere überlassen die Arbeit lieber einem so genannten Trading Roboter wie beispielsweise Bitcoin Up, der dank spezifischer Software auf die Veränderungen am Markt reagiert und sehr gute Ergebnisse verspricht.

Wie funktioniert das mit der Kryptowährung?

So häufig einem die Ausdrücke für digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum, Chainlink, Cardano, Dash, Litecoin und Ripple inzwischen im Alltag begegnen, so groß ist auch die Verunsicherung über diesen nach wie vor als Grauzone betrachteten Sektor der Finanzwelt.

Der Kryptohandel ist auf der Blockchain-Technologie aufgebaut, die den Austausch von digitalen Zahlungsmitteln zwischen zwei Parteien ermöglicht, ohne dass es einer Kontrollinstanz bedarf. Damit wird das Einschalten von Banken komplett überflüssig, welche im konventionellen Währungshandel mit Euro, Dollar und Yen als Mittler fungieren.

Der Blockchain funktioniert gewissermaßen wie ein digitales Kassenbuch, in dem jede Transaktion sofort für alle Beteiligten sichtbar wird. Diese Technologie ermöglicht somit eine völlig neue Form der schnellen globalen Kommunikation und Interaktion, die dabei obendrein komplette Anonymität gewährleistet.

Kryptowährungen werden gekauft und verkauft, die Anleger profitieren also von den Kursschwankungen. Allerdings kann die Menge einer bestimmten Kryptowährung schneller ansteigen, ohne dass dies zu deren Wertverlust führen muss, wie das in einer klassischen Phase der Inflation der Fall wäre.

Wie kann ich mit ihr handeln?

Waren es zu Beginn noch Computerfreaks, die mit Bitcoin und Co. experimentierten, auf welche die großen Investoren und Spekulanten folgten, so sind heutzutage auch mehr und mehr kleine Privatanleger involviert, die sich vom Erfolg Anderer haben anstecken lassen.

Um in das Geschäft miteinzusteigen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, in jedem Fall sollte man aber größten Wert auf die Auswahl eines seriösen namhaften Anbieters mit hohen Sicherheitsstandards legen.

Zum einen kann mit der physischen Onlinewährung gehandelt werden, was im Internet über einen Marktplatz erfolgt. So begegnen sich Bitcoin-Käufer und -Verkäufer beispielsweise bevorzugt auf bitcoin.de. Angebot und Nachfrage bestimmen hier den Preis wie auf dem regulären Markt auch.

Voraussetzung für die Interaktion auf einem solchen Marktplatz ist ein so genanntes Wallet, also im Grunde eine elektronische Brieftasche, über die Kryptowährungen verschickt und empfangen sowie sämtliche Transaktionen sicher abgewickelt werden können. Die einzelnen Deals erfolgen manuell, ohne dass sich eine Automatisierung dahinter verbirgt.

Die gängigste Option ist allerdings, über Krypto-Börsen wie Bitstamp oder CEX.IO zu agieren, an denen man ganz benutzerfreundlich über die eigene Kreditkarte digitale Währungen erstehen kann.

Zum anderen kann man anstatt der tatsächlichen Kryptowährung auch lediglich Zertifikate über deren Besitz kaufen.

Woher rührt der aktuelle Boom?

Allein in 2020 hat sich Wert des Bitcoins bis dato vertausendfacht, was zu einem großen Teil mit unserer gesamten weltwirtschaftlichen Gesamtsituation zusammenhängt, die große Unsicherheit auslöst. In der Folge setzen die Menschen vermehrt auf verlässlichere Anlageformen, da ein starker Wertverlust unseres Geldes anzunehmen ist. Doch auch die steigende Zahl privater Kleinanleger wirkt sich sehr erfreulich auf den Kurs aus. Selbst negative Entwicklungen an den Krypto-Börsen in China, das als Vorreiterland digitaler Währungen gilt, änderten nichts an der immensen Nachfrage nach Bitcoin und Ethereum auf allen Ebenen.

Manche Experten befürchten, dass dieser Boom genauso schnell enden kann, wie er aufkam. Oder zumindest bald das Limit erreicht sein wird, weil die Investoren nicht bereit sein werden, einen noch höheren Kaufpreis zu bezahlen. Andere Stimmen gehen hingegen von einer noch länger anhaltenden Hochkonjunktur aus.

Inwiefern sich Kryptowährungen also in der Zukunft als gängige digitale Anlage für jedermann etablieren werden, bleibt daher abzuwarten.

Wo schlummern die Gefahren?

Natürlich kommt eine Gewinnchance niemals ohne ein gleichzeitiges Verlustrisiko daher, das ist im Kryptogeschäft keinesfalls anders. Denn auch wenn automatisierte Prozesse und intelligente Computersysteme eingeschalten sind, die viele Gefahrenquellen bereits ausschließen können, so bleibt man dennoch immer Kursschwankungen ausgesetzt. Je höher das Investment, desto schmerzhafter die Verlustsumme. Daher empfiehlt sich definitiv, mit geringen Beträgen einzusteigen und keine großen Ersparnisse in Kryptowährungen zu investieren, solange man Neuling ist.

Ebenso wichtig ist, sich vertrauenswürdige Partner zu suchen, um nicht auf Betrugsmaschen hereinzufallen, die das Internet leider zahlreich aufweist. Wer sich an Kryptowährungen noch nicht heran traut, ist ansonsten momentan sicher auch gut beraten, auf den Handel mit Gold oder anderen Edelmetallen zu setzen.

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