Käßmann kritisiert katholische Bischöfe für Haltung zu Frauen in Weiheämtern

Symbolbild: Kirche
Symbolbild: Kirche

Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat der katholischen Deutschen Bischofskonferenz vorgeworfen, die Forderung von Frauen nach Zugang zu geweihten Ämtern „wieder abgeschmettert“ zu haben. Käßmann sagte der „Bild am Sonntag“, „warum haben Bischöfe, Kardinäle und Päpste Angst vor Frauen im geistlichen Amt?“ Sie verstehe nicht, was Schlimmes passieren könne, wenn eine Frau Brot und Wein austeile, Ehen segne, oder Kinder taufe. „Es macht das Gesicht aller Kirchen menschlicher.“

Käßmann sagte der Zeitung, auch weibliche Geduld kenne Grenzen. Das zeige die katholische Bewegung Maria 2.0, die für Frauenrechte kämpft. Auf der gerade zu Ende gegangenen Herbstvollversammlung der katholischen Bischöfe spielte die Frage einer stärkeren Beteiligung der Frauen trotz entsprechender Forderungen keine größere Rolle.

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