Die Krankenkassenbeiträge sollen wegen der Corona-Pandemie im kommenden Jahr ansteigen. Geplant ist eine Erhöhung des durchschnittlichen Zusatzbeitrags um 0,2 Punkte auf dann 1,3 Prozent, wie aus einem Maßnahmenpaket von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hervorgeht, das der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag vorlag.
Um die gestiegenen Ausgaben im Gesundheitswesen zu bewältigen, soll zugleich der Bundeszuschuss an die gesetzlichen Kassen um fünf Milliarden Euro angehoben werden. Zudem führen die Krankenkassen einmalig Finanzreserven in Höhe von acht Milliarden Euro an den Gesundheitsfonds ab, um einen Teil der Finanzierungslücke zu schließen.
Das Maßnahmenpaket stelle sicher, dass die von den Regierungsparteien beschlossene „Sozialgarantie 2021“ eingehalten werden könne, heißt es in dem Papier, über das zunächst die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) und das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet.
Die vom Koalitionsausschuss im Juni beschlossene „Sozialgarantie 2021“ sieht vor, die Sozialversicherungsbeiträge bei maximal 40 Prozent zu stabilisieren.