Die Staatsanwaltschaft im bayerischen Landshut einen 25-jährigen mutmaßlichen Geldfälscher angeklagt. Der Mann soll nach Angaben der Behörde vom Dienstag rund um den Jahreswechsel von 2019 auf 2020 gefälschte Euronoten verkauft haben, um durch die Einnahmen seine desolate finanzielle Lage zu verbessern.
Demnach erwarb der Angeklagte über das Internet zunächst „Blüten“ im Nennwert von 100.000 Euro, um sie ebenfalls online mit Gewinn zu verkaufen. Zusätzlich stellte er noch gefälschte Euroscheine in nicht genau bekannter Zahl selbst her. Die nötigen Utensilien besorgte sich der Einzelhandelskaufmann laut Anklage im Internet. Demnach waren wohl „nicht unerhebliche Schulden“ der Antrieb dazu.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden laut Staatsanwaltschaft zahlreiche Beweismittel gefunden, welche die Vorwürfe untermauern. Der Beschuldigte äußerte sich bislang nicht. Das Landgericht in Landshut wird die Anklage nun prüfen und über die Eröffnung eines Prozesses entscheiden. Bei einer Verurteilung wegen gewerbsmäßiger Geldfälschung droht eine Haftstrafe von mindestens zwei Jahren.