Maas alarmiert über Gefechte in Berg-Karabach

Symbolbild: Düsenjet
Symbolbild: Düsenjet

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat sich alarmiert über das Aufflammen des militärischen Konfliktes um die Region Berg-Karabach geäußert. „Die Nachrichten über erneute, massive Auseinandersetzungen zwischen Armenien und Aserbaidschan entlang der gesamten Konfliktlinien alarmieren mich“, erklärte Maas am Sonntag in Berlin. Es gebe bereits Berichte über zivile Opfer auf beiden Seiten. „Ich rufe beide Konfliktparteien dazu auf, sämtliche Kampfhandlungen und insbesondere den Beschuss von Dörfern und Städten umgehend einzustellen“, erklärte Maas.

Der Konflikt um die Region Berg-Karabach könne nur auf dem Verhandlungsweg gelöst werden. Die OSZE-Minsk-Gruppe mit ihren drei Ko-Vorsitzenden stehe dafür bereit. Armenien und Aserbaidschan müssten „die gewaltsamen Handlungen sofort beenden und den Weg zu substanziellen Verhandlungen begehen“, erklärte Maas.

Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan streiten seit Jahrzehnten um die in Aserbaidschan gelegene, mehrheitlich von Armeniern bewohnte Kauskasusregion. Am Sonntag war der militärische Konflikt wieder neu entbrannt, Armenien verkündete die Generalmobilmachung und verhängte das Kriegsrecht.

Seit 1994 bemühen sich die USA, Frankreich und Russland in der von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa  (OSZE) initiierten Gruppe von Minsk um Vermittlung.

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