Maas: Schnellstens Hilfe für Athen und Aufnahme Geflüchteter klären

Heiko Maas im Bundestag - Bild: Olaf Kosinsky / CC BY-SA 3.0 DE
Heiko Maas im Bundestag - Bild: Olaf Kosinsky / CC BY-SA 3.0 DE

Nach der Brandkatastrophe im Flüchtlingslager Moria hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) schnelle Hilfe für Griechenland und eine Verteilung der Flüchtlinge auf Aufnahmewillige in der EU angemahnt. „Was in Moria passiert, ist eine humanitäre Katastrophe“, erklärte Maas am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter. Mit der EU-Kommission „und anderen hilfsbereiten EU-Mitgliedstaaten müssen wir schnellstens klären, wie wir Griechenland unterstützen können“, erklärte Maas. Dazu gehöre auch die Verteilung von Geflüchteten unter Aufnahmewilligen in der EU.

In der Nacht waren in Griechenlands größtem Flüchtlingslager auf der Ägäis-Insel Lesbos mehrere Feuer ausgebrochen. Laut Feuerwehr wurde die Einrichtung praktisch vollständig zerstört. Mehr als 12.000 Menschen flohen aus dem vollkommen überfüllten Lager. Die Ursache der Feuer war zunächst unklar. Die griechische Regierung verkündete am Morgen den Ausnahmezustand auf Lesbos.

Moria ist seit Jahren völlig überfüllt. Das Lager ist für rund 2800 Menschen ausgelegt, doch leben dort mehr als 12.700 Asylsuchende unter schwierigsten Bedingungen. In der vergangenen Woche war dort der erste Fall einer Coronavirus-Infektion festgestellt worden. Das Lager wurde daraufhin unter Quarantäne gestellt

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