Merkel mahnt rasche Digitalisierung der Schulen an

Bild: glomex

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts der weiter bestehenden Corona-Einschränkungen im Schulalltag gemahnt, die Digitalisierung an Schulen voranzutreiben. „Wir brauchen sie als eine unverzichtbare Ergänzung zum Präsenzunterricht“, sagte Merkel am Samstag in ihrem Video-Podcast. Kinder und Jugendliche dürften nicht die Verlierer der Pandemie sein – „dies ist mir auch persönlich ein ganz wichtiges Anliegen“. Am kommenden Montag will Merkel mit den Kultusministern der Länder über das weitere Vorgehen beraten.

Der Bund unterstütze die Länder mit massiven Investitionen, sagte Merkel. Allein innerhalb des Digitalpaktes Schule fördere er mit insgesamt sechs Milliarden Euro den Aufbau digitaler Lern- und Infrastrukturen an den allgemeinbildenden und den beruflichen Schulen. 

Am kommenden Montag will Merkel mit den Kultusministern der Länder, Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) und der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken über das weitere Vorgehen beraten. „Wir haben konkrete Vorstellungen, über die wir sprechen wollen: Alle Schulen sollen so schnell wie möglich an das schnelle Internet angeschlossen werden“, sagte die Kanzlerin. Zudem bräuchten alle Lehrerinnen und Lehrer die geeigneten Computer für den digitalen Unterricht. Das seien wichtige Maßnahmen, „um unsere Schulen zukunftsfähig zu machen“. 

Merkel zeigte sich erfreut darüber, dass an den Schulen wieder Präsenzunterricht stattfindet. „Ich bin sehr froh, dass die Schulen nach den Sommerferien den Präsenzbetrieb wieder aufgenommen haben, auch wenn der Alltag unter Corona-Bedingungen noch nicht wieder so ist wie vorher“, sagte die Kanzlerin. Sie dankte Schülern, Lehrern und Eltern für ihr „großes Engagement, Kreativität und Geduld in dieser besonderen, auch nervenaufreibenden Zeit“.

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