Müller: Fertigbau von Nord Stream 2 „sinnvoll und richtig“

Symbolbild: Pipeline
Symbolbild: Pipeline

Die Ministerpräsidenten der sechs Ostbundesländer halten an der umstrittenen Ostseepipeline Nord Stream 2 fest. Sie halten es „für sinnvoll und richtig“, dass das Projekt zu Ende geführt wird, wie Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Freitag nach dem Treffen mit seinen Länderkollegen sagte. Er sei sich mit den Ministerpräsidenten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern „sehr einig“ gewesen, dass ein Ausstieg „erhebliche Konsequenzen“ für die Energieversorgung hätte.

Die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig (SPD), hatte einen solchen Beschluss angeregt. Daraufhin stellten sich im Vorfeld der Konferenz die Grünen-Vizeregierungschefs der Ostländer vehement dagegen. Schwesigs Bundesland ist von den sechs das einzige ohne grüne Regierungsbeteiligung.

Nord Stream 2 soll Gas von Russland nach Deutschland transportieren und ist besonders auch in Osteuropa umstritten. Befürchtet wird vor allem eine Schwächung alternativer Pipelines und traditioneller Transitländer, etwa der Ukraine. Auch den USA ist das Projekt ein Dorn im Auge. Die US-Regierung argumentiert, Europa begebe sich in eine Energieabhängigkeit von Russland.

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