Öffentliche Schulden erreichen in erstem Halbjahr neuen Rekordstand

Symbolbild: Schulden
Symbolbild: Schulden

Die öffentlichen Schulden haben im ersten Halbjahr einen neuen Rekordstand erreicht. Zum Ende des ersten Halbjahres war der öffentliche Gesamthaushalt von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung mit 2108,9 Milliarden Euro verschuldet, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Die bisherige Rekordverschuldung hatte Ende 2012 bei 2068,3 Milliarden Euro gelegen. Gegenüber Ende 2019 stieg die öffentliche Verschuldung nun um 210,1 Milliarden Euro oder 11,1 Prozent.

Der Anstieg ist im Wesentlichen mit der Corona-Pandemie begründet. Am stärksten stieg die Verschuldung des Bundes mit einem Zuwachs um 13,7 Prozent oder 163 Milliarden Euro auf 1351,5 Milliarden Euro. Die Schulden der Länder stiegen um acht Prozent oder 46,1 Milliarden Euro auf 624,9 Milliarden Euro.

Vergleichsweise geringfügig mit einem Plus von 0,8 Prozent oder 1,1 Milliarden Euro stiegen die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände. Dagegen konnte die Sozialversicherung ihren Schuldenstand gegenüber dem Jahresende um rund fünf Millionen Euro auf 52 Millionen Euro reduzieren.

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