Österreich kündigt mögliche erste Corona-Impfungen ab Januar an

Sebastian Kurz - Bild: Dragan Tatic / Bundeskanzleramt
Sebastian Kurz - Bild: Dragan Tatic / Bundeskanzleramt

Die österreichische Regierung hält erste Impfungen gegen das Coronavirus ab Januar für möglich. Die Regierung hofft darauf, bis zum Jahreswechsel 600.000 Impfdosen für 300.000 Menschen zu erhalten, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Dienstag sagte. „Es sieht derzeit ganz gut aus“, fügte der Minister hinzu. Bei den ersten Impfungen sollen seinen Angaben zufolge Beschäftigte im Gesundheitswesen und in der Pflege bevorzugt werden.

Vergangene Woche hatte Österreich seine Teilnahme an einer EU-weiten Vereinbarung mit dem Pharmakonzern AstraZeneca bekanntgegeben. Die Europäische Union und die EU-Kommission verhandeln auch noch mit anderen Herstellern über Vorverträge, um verschiedene Impfstoffe zur Verfügung zu haben. 

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigte unterdessen in einem Fernsehinterview mögliche neue Verschärfungen der Corona-Maßnahmen an. Im ORF sagte Kurz am Montagabend, manche Lockerungen sehe er angesichts steigender Infektionszahlen mit einer „gewissen Skepsis“. Er rief dazu auf, soziale Kontakte zu reduzieren und überall dort Masken zu tragen, wo der Abstand nicht eingehalten werden könne. Er wolle nicht ausschließen, „dass wir wieder einen Schritt zurück machen und strenger werden müssen“, sagte Kurz.

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