Österreichische Polizei nimmt Fahrer eines Schleuser-Lkw mit rund 40 Migranten fest

Symbolbild: Österreichische Polizei - Bild: böhringer / CC BY-SA
Symbolbild: Österreichische Polizei - Bild: böhringer / CC BY-SA

In Österreich ist der Fahrer eines Kühllastwagens festgenommen worden, in dessen Anhänger sich rund 40 Migranten befanden. Wie die österreichische Polizei am Mittwoch mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits vor einer Woche am Rande einer Autobahn in Niederösterreich. Die Menschen aus Syrien, dem Irak und der Türkei hatten den Lkw zum Anhalten gebracht und nach ihrer Rettung über Sauerstoffmangel geklagt. Mehrere von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden. 

Einige der 43 Menschen seien noch vor dem Eintreffen der Polizei geflohen. Die Ermittler vermuteten ein größeres Schleusernetzwerk hinter dem 51-jährigen Fahrer, einem in Rumänien lebenden Türken. Nach ersten Erkenntnissen waren die Migranten in Rumänien für 6000 bis 8000 Euro in den Lastwagen gestiegen, um weiter illegal nach Westeuropa zu gelangen.

Im August 2015 hatte der Erstickungstod von 71 in einen Lkw gepferchten Menschen in Österreich für internationale Empörung gesorgt. Im vergangenen Jahr verhängten Gerichte in Ungarn lebenslange Haftstrafen gegen vier der Schleuser, die die Migranten nach Ungarn gebracht hatten.

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