Preise für Wohnimmobilien steigen bis 2030 vielerorts weiter an

Haus mit Mietwohnungen
Haus mit Mietwohnungen

Kein Preisstopp bei Immobilien in Sicht: Laut einer Analyse des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) steigen die Preise für Immobilien auch in den kommenden Jahren vielerorts weiter an. „In mehr als der Hälfte der 401 deutschen Kreise und Städte können Wohnungsbesitzer damit rechnen, dass ihre Immobilie bis mindestens 2030 real an Wert gewinnt“, zitiert die „Welt am Sonntag“ aus einer Mitteilung der Postbank, in deren Auftrag das HWWI die Studie verfasst hat. 

Am stärksten würden die Preise in bayerischen Landkreisen rund um München anziehen, darunter Ebersberg, Landsberg am Lech, Erding, Dachau und Starnberg. Auch in München selbst soll es noch um 1,7 Prozent pro Jahr noch oben gehen. In vielen ländlichen Regionen im Osten dagegen müsse hingegen mit Preisstillstand oder -rückgängen gerechnet werden.

„Außerhalb Bayerns weist der Landkreis Cloppenburg kräftige jährliche Steigerungsraten von plus zwei Prozent auf“, heißt es in der Analyse weiter. Jährliche Preissteigerungen von mehr als einem Prozent seien auch in den Großstädten Heilbronn, Potsdam, Leipzig, Freiburg im Breisgau, Münster, Dresden, Ingolstadt und Mainz zu erwarten. 

Die größeren Metropolen und Ballungsräume würden auch weiterhin wachsen, die Nachfrage nach Wohnraum dort deshalb hoch bleiben. In Düsseldorf liege das durchschnittliche jährliche Preiswachstum voraussichtlich bei 1,2 Prozent, in Köln bei 1,1 Prozent. Für Berlin und Hamburg werden jeweils rund ein Prozent erwartet, für Frankfurt nur noch 0,8 Prozent. 

Das HWWI legte für die Analyse die demografische Entwicklung und wichtige Wirtschaftsdaten zugrunde. Die Daten für die Berechnungen wurden vor der Corona-Pandemie erhoben. „Die Prognose dürfte aber weitgehend stabil sein“, schreibt die Postbank nach Angaben der Zeitung.

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