Rettungsoperation in Tasmanien für weitere 180 Wale angelaufen

Symbolbild: Walflosse
Symbolbild: Walflosse

Das Drama um hunderte in Südaustralien gestrandete Wale hat sich ausgeweitet. Nach Angaben von Tierschützern verendeten bis Dienstag bereits bis zu 90 der Grindwale an der Küste der Insel Tasmanien. Rund 180 weitere saßen nach wie vor auf Sandbänken in der Bucht von Macquarie Harbour fest. Am Vortag war die Zahl der verendeten Meeressäuger noch mit etwa 25 angegeben worden. Am Dienstag lief ein Einsatz zur Rettung der Wale an.

Nach Angaben von Wissenschaftlern waren zwei große Herden von Grindwalen in der Bucht an der zerklüfteten und wenig besiedelten Westküste der Insel gestrandet. Bilder zeigten, dass die Meeressäuger dicht gedrängt in flachen Gewässern nach Raum suchten. Der für die Behörden tätige Meeresbiologe Kris Carlyon sagte, die schwierige Bergungsoperation werde mehrere Tage dauern. 

Die Tiere waren nur per Boot erreichbar, was die Zahl der beteiligten Menschen beschränkte. An dem Rettungseinsatz nahmen rund 60 Menschen teil, darunter Freiwillige sowie Mitarbeiter örtlicher Fischfarmen.

Massenstrandungen von Walen an der tasmanischen Küste sind keine Seltenheit. Doch ist eine derart große Gruppe gestrandeter Wale auf der Insel bereits seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr gesichtet worden.

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