Scholz: Das Schlimmste der Corona-Wirtschaftskrise liegt offenbar hinter uns

Olaf Scholz - Bild: Bundesministerium der Finanzen / Photothek / Thomas Koehler
Olaf Scholz - Bild: Bundesministerium der Finanzen / Photothek / Thomas Koehler

Die deutsche Wirtschaft erholt sich nach Einschätzung Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) bereits von der Corona-Krise. „Im Augenblick spricht vieles dafür, dass wir das Schlimmste hinter uns haben und dass es allmählich wirtschaftlich aufwärts geht“, sagte Scholz der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagsausgabe). 

In den wirtschaftlichen Kerndaten zeige sich, dass „unsere frühen und entschlossenen Maßnahmen zur Stabilisierung unserer Wirtschaft im März und zum Ankurbeln der Konjunktur im Sommer offenbar besser wirken, als wir erhoffen durften“, sagte der Vizekanzler. Zwar sei das neuartige Coronavirus noch nicht besiegt. Seine Hoffnung sei aber, „dass wir Ende nächsten Jahres, Anfang 2022 wieder das Niveau erreichen, das wir vor der Krise hatten“.

Der SPD-Kanzlerkandidat hob hervor, vieles spreche dafür, dass das beschlossene Konjunkturpaket in Höhe von 130 Milliarden Euro ausreiche. Die Verlängerung von Kurzarbeit, Überbrückungshilfen und dem vereinfachten Zugang zur Grundsicherung sei ein „wichtiges Signal“, weil „Unternehmen wie Beschäftigte wissen, dass wir sie nicht auf halber Strecke im Stich lassen“. Der Finanzminister fügte in der „NOZ“ hinzu, sollten weitere Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise nötig sein, habe Deutschland „noch Reserven“.

Ende August hatte die große Koalition beschlossen, dass Kurzarbeitergeld künftig bis zu 24 Monate lang gezahlt wird. Anfang September meldete die Bundesagentur für Arbeit, dass sich der deutsche Arbeitsmarkt nach dem Einbruch durch die Corona-Krise vor allem wegen des Einsatzes von Kurzarbeit weiter stabilisiert habe.

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